Hochlandpisten zwischen Lavasand und Gletscherblicken 124 km
Von der Laugarfjellhütte fahren wir weiter auf der 910, welche bis zum Kárahnjúkarstausee noch asphaltiert ist und somit mit jedem Auto befahrbar.
Der Snæfell throhnt über der kargen Landschaft. Ganz im Hintergrund ist der Vatnajökull zu erkennen.
( Hálslón, Kelduárlón, Ufsarlón) welche über ein Tunnelsystem miteinander verbunden sind. Es ist eines der größten Kraftwerke Europas mit einer Leistung von 4800 GWh.
Informationstafeln informieren über den Bau und über technische Details. Wichtig für das Hochland: eine ordentliche Toilettenanlage am Parkplatz ist vorhanden. Dann gibt es eine weite Strecke nichts mehr.
(Hafrahvammagljúfur), welche auf der anderen Seite des Stauprojekts ist.
Ab jetzt wird es spannend, die Off Road Strecken beginnen und sollten auch nur von diesen Fahrzeugen benutzt werden. Wobei in Island OffRoad bedeutet strikt auf den vorgegebenen Pisten zu bleiben!
Die jetzt F 910 (das F steht für Fjell also Pisten ) biegt scharf nach N. Wir wollen die einsamere und kürzere Strecke in's Hochland benutzen. In der Originalkarte (unter dem von mir gezeichneten roten Track) ist diese Route gestrichelt gekennzeichnet. Das heißt es sind nur Spuren zu erkennen und sie ist spärlich markiert. Da man die Route nicht verlassen darf, bedeutet das, diese nur bei guten Sichtverhältnissen auch zu fahren.
Wir fahren in der ersten Kurve steil nach links, wieder aus den Stausse zu (Sauðárdalur), blaues Richtungsschild. Immer am Ufer zunächst lang und über einen weiteren Damm. Dann streng nach O. Der Untergrund ist steinig und erfordert Bodenfreiheit.
Bei schönem Wetter, so wir es haben, hat man Aussicht auf Snæfell, dem Stausee, Vatnajökull und ganz im Hintergrund das Kverkfjöll.Einsam ist es, uns ist kein Mensch entgegengekommen. Der steinige Untergrund mit Spurrinnen verlangt eine umsichtige Fahrweise. Der Handyempfang ist spärlich! Wir haben zur Not Satelitenkommunikation.Ein einsamer Wegweiser zeigt die Richtung nach ca 17 km. Wir halten uns immer rechts, manche in der Karte eingezeichnete Spur ist gar nicht mehr vorhanden. Die Piste nach Gragæsaladur endent blind an einem See. Muss man nicht haben. Danach geht es sehr steinig bergan in's Fagradalsfjall und dem folgenden Tal kann man die Kreppa schon mal sehen. Bis zur F910 im Norden ist es aber noch ein ganzes Stück, parallel über mehrere schottrige Anstiege und schuttige Täler.
Teilweise, wo etwas Wasser ist blüht es in der sonst steinigen braunen Umgebung.
Nach knapp 40 km bei niedriger Geschwindigkeit treffen wir auf die F910 nach deren letzten Furten. Den weiteren Weg zur Askia sind wir 2022 schon gefahren.
Dieses Jahr übernachten wir an den Dreki Hütten unterhalb der Askia. Hier kann man auch mit kleinen Zelten stehen, was einige Motorradfahrer auch nutzen. Toiletten, Duschen, Kochmöglichkeiten und ein kleiner Aufenthaltsraum sind vorhanden. Kaffee und kleinere Lebensmittel wie Kekse etc. können erworben werden.
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