Seereise mit der MS Norröna

 

Wie kommt man mit dem Auto nach Island - mit der MS Norröna von Smyril Line

 


 

Die Linie mit ihrem Fährschiff Norröna ist die einzige Fähre welche von Hirtshals/Dänemark über über die Färöer Inseln nach Island fährt. Die Reederei ist in Tórshavn/Färöer  beheimatet.

Den Fahrplan findest Du auf der Internetseite von Smyril Line, ich habe Sie in der Sidebar verlinkt.

Fährt man Samstag in Hirtshals ab, hat man Aufenthalt auf den Färöer Inseln. Die Fähre fährt zurück nach Hirtshals und kommt Mittwoch zurück und fährt dann weiter nach Island. So hat man noch 2,5 Tage um die Färöer Inseln zu erkunden.

Man bucht die Fähre am besten online. Das geht in der Abwicklung problemlos, aber bei der Buchung muss man sich ein wenig konzentrieren. Aber, man kann alles einzeln buchen je nach den eigenen Bedürfnissen. Kabine ist Pflicht, im Unterdeck 2 befinden sich ein paar buchbare Couchettes für den ganz kleinen Geldbeutel. Dazu bucht man natürlich den Stellplatz für das Auto mit den Fahrzeugangaben Höhe und Länge. Hier macht sich schummeln ganz schlecht, in der Saison ist die Fähre bis auf den letzten Millimeter beladen. Die Fähre dient nicht nur zum Hin-und Hershippern der Urlauber, wie das bei anderen Fähren so üblich ist, nein, es wird noch jede Menge lebensnotwenige Fracht verladen. Und die Liegezeiten sind kurz im Hafen. Es könnte sein, dass man bei größeren Abweichungen dann einfach da bleiben muss.

Die Verpflegung an Bord ist in den einzelnen Restaurants sehr köstlich und kann ebenfalls, je nach Bedürfnis und Geldbeutel vorher gebucht werden. Unser Favourit ist das Abendbüffet im Restaurant Skansagarður. Dort schlemmt man auch zum Frühstück.

So, Schlafen und Essen ist also vorher gesichert. Los geht's:

in Hirtshals, der (fast) nödlichste Zipfel von Dänemark.

 




 Die Fährterminals kann kein Mensch verpassen, sie sind schon vor dem Örtchen gut ausgeschildert. Zunächst heißt es sich anstellen. Die Spuren füllen sich so nach und nach. Und man bekommt schon die ersten Kontakte. Wer sich hier anstellt und kein Färinger oder Isländer selbst ist, ist Outdoorbegeistert. 


Am Check In Schalter alles unkompliziert. Wie in Nordeuropa üblich, läuft alles über das Autokennzeichen. Es wird nur kurz der Name verglichen und dann hat man Bordkarte für Auto und Kabine + Essencoupons in der Hand und fährt auf das genannte Gate. Dort kann man getrost noch einmal aussteigen. Und dann kommt sie, die MS Norröna. Immer wieder schön solche Ankünfte.






Sobald die Klappe unten ist, werden zuerst in einer rasanten Geschwindigkeit die Kühltrailer entladen, dann die ankommenden Autos.

Dann die zu ladenden Trailer und LKW wieder drauf und zwischendurch die Autos unterschiedlicher Größe.


 Das Rangieren ist etwas nervig, die Autos stehen wirklich Stoßstange an Stoßstange.


 Die Kabinen sind schnell gefunden und wer zur Abfahrt nicht an Deck ist, ist selber schuld.

 



 Auf dem Schiff herrscht färöer Zeit, da die Reederei schließlich auf Färöer sich befindet. Bis Tórshavn ist man jetzt nach Abfahrt 1,5 Tag auf See bis Tórshavn. Für teuer Geld gibt es auch Internet, aber einmal Ruhe tut auch gut.

Was tut man in dieser Zeit außer Schlafen und Essen ?









Den Abend an Deck genießen. Die Route führt zunächst an der Südküste Norwegens entlang, bis in den Atlantik geht.



Das schön gestaltete Schiff erkunden, gemütlich lesen in der Kabine oder in den Café's. Für die Kinder gibt es ein Spieledeck und Animation, für die Teenager Computerspielekonsolen, für alle Altersklassen natürlich auch Spieleautomaten, Fitnessstudio wenn man da auch noch Bedarf hat. Die Zeit bis Tórshavn vergeht jedenfalls rasch.

Am Sonntagabend 22:30 Uhr kommt das Schiff in Tórshavn an. 


 2 Tage Aufenthalt auf Färöer. Wer nach Island durch fahren möchte, muss Dienstag in Hirtshals losfahren und ist Mittwoch in Tórshavn, die Färöerfahrer steigen Mittwochs wieder zu.





 


Auch hier wird wieder schnell be-und entladen. Und was für Fracht dann noch in das Schiff geladen wird, Richtung Island!

Die Abfahrt von Tórshavn ist noch einmal landschaftlich spektakulär. Führt sie doch zwischen den Inseln Eysturoy und Karloy hindurch. Dannach ist nur noch offener Atlantik und man kann getrost schlafen gehen.

 









Am nächsten Morgen taucht wie aus dem Nichts dann die Küste Islands auf.








Draußen auf dem Meer ist es noch stürmisch. Im Fjord von Seyðisfjörður ist das Meer ruhig.




Das Örtchen Seyðisfjöður liegt am Ende des Fjordes.
Ankunft in Island!

 Retoure geht die Seereise dann über 3 Tage am Stück mit Zwischenhalt wieder in Tórshavn.

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