Von den Dreki Hütten zum Askiakrater und seinen Seen - dem Öskjuvatn und dem Vítí See
16,5 km /825 Hm schöne Tour bei der man mehr Zeit einplanen sollte wenn man den Fotoapparat einmal gezückt hat. Achtung, das Wetter kann hier oben sehr schnell umschlagen. Der Weg ist steil und erfordert Trittsicherheit und gute Sicht.
Kurz hinter den Drekihütten führt ein steiler schuttiger Pfad (gelbe Pflockmarkierung) über feinkörnigen Bimsschotter nach oben.
Wie in jedem Gebirge gibt es mehrere Geländestufen.Durch die schuttigen Ebenen wandert man auf den nächsten Grat zu.Es ist Tuff- und Bimsgestein mit den unterschiedlichsten bizarren Formen. Man wandert im Inneren der Erde, so kommt man sich zumindest vor.Aber es geht steil bergan. Der Pfad ist gut markiert.
Nach einer steileren Querung in einer Höhe von 1300 m, steht man an bizarren Formation aus Tuff und Bimsgestein einer "Lücke" am Rande der Caldera und erblickt den blauen Kratersee den Öskjuvatn. Er ist der tiefste See Islands mit 220 m.
Es ist eine Caldera und auf der anderen Seite geht es sehr schottrig steil 100 Hm nach unten.
Von unten sieht es dann so aus und auf dem Rückweg muss man da auch wieder rauf😄Bis zum milchigen, warmen Vítí See sind es noch gute 3 km. Zunächst geht es bequem dahin. Plötzlich ist ein warmer schwefeliger Geruch in der Luft. Es ist einigermaßen windstill heute hier oben. Vor 3 Jahren haben wir das ganz anders erlebt. Der Pfad führt an Solfataren vorbei. Die Askia ist ein noch aktiver Vulkan.Einige Lavastufen der letzten Askiafeuer müssen noch überwunden werden und dann hat man den milchigen, warmen (20 °!) Vítí See erreicht. Wer die eine steile Rinne hinab-und natürlich wieder hinaufsteigen will, kann sogar drinnen baden (immer mit genug Zuschauern). Der Vítí See enstand beim Ausbruch von 1875 als Nebenkrater.
Wor machen uns auf den Rückweg, welcher der gleiche ist, jedoch mit nochmals anderen Sichtachsen.
Etwas mühsam müssen wir jetzt wieder da hinauf.Auf der anderen Seite liegt das Dyngjuföll zu dem auch die Sakia als Zentralvulkan zählt. Deutlich ist im Vordergrund der Tafelvulkan Herðubreið zu erkennen. Dazwischen eine Ebene aus Sand, durch die man mühsam fahren muss.
Wir hatten dieses Jahr wahnsinnig gutes Wetter mit einer grandiosen Fernsicht. Vor 3 Jahren konnten wir uns am Rande des Vítí Sees nicht auf den Beinen halten und es regnete und schneite zugleich. Das Wetter kann hier oben verdammt schnell umschalten. Wer diese Tour nicht wandern will fährt ab den Drekihütten die F894 einfach weiter bis zum Parkplatz. Von dort führt ein kürzerer Weg zum Vítí See.
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