Donnerstag, 7. August 2025

Hochlandwanderung Laugarfell

Einsame, schöne Hochlandwanderung mit Panoramablick auf den Snæfell und schöne Wasserfälle

8 km, kaum Höhenunterschiede und danach ein Bad im natürlichen Hot Pot 

Ausgangsort: gemütliche Berghütte Laugarfell mit Übernachtungsmöglichkeiten, Platz für wenige Zelte und Camperbusse, keine Wohnmobile
zu erreichen von Egilstaðir über die Straße 931 am nördlichen Ufer der Lagarfljót entlang. Diese wird nach dem Besuchermagneten Hengifoss zur 910 Austurleið,welche bis zum Kárahnjúkar Staudamm noch asphaltiert ist. Nach ca. 70 km zweigt eine Schotterpiste zur Berghütte Laugarfell ab. 
 

 


Direkt an der Hütte beginnt der Rundweg. Eine Tafel weist dem Wanderer auf Weg und Besonderheiten hin. Im Rother Wanderführer wird noch von einer dürftigen Markierung berichtet, was wir nicht bestätigen können. Die gelbe Pflockmarkierung führt am Ufer der Laugará gemächlich durch die Weite der Fjelllandschaft. Natürlich trampeln sich die Schafe ihre eigenen Pfade. Wir haben, für Island ungewöhnlich, warmes und klares Wetter. Vor uns liegt tief unten das breite Tal  der Lagarfljót und am Horizont sind die Berge der NO Fjorde zu erkennen. Jetzt noch uns im Rücken throhnt der Snæfell, ein Gletscherberg mit seinen 1833 m.


Nichts deutet auf eine spektakuläre Wanderung hin. Doch nach 1.5 km gräbt sich die Laugará tiefer in seinen vulkanischen Untergrund, und der erste, zunächst kleine Wasserfall ist erreicht. Auch wenn man noch hier durch das Bachbett steigen kann.

 








Die Schlucht wird größer, es werden an den Rändern die Basaltsäulen immer größer. Der Weg führt steiler nach unten. 
 









Am tiefsten Punkt treffen sich die Laugrá und der Gletscherfluss Jökulsa í Fljótsdal beide jeweils mit einem Wasserfall.
Hier teilt sich der Weg. Über eine Fußgängerbrücke führt die rote Pflockmarkierung weiter 16 km hinunter ins Tal Richtung Egilstaðir. 
Wir überqueren diese nur aus Spaß und um bessere Fotos machen zu können.




Die gelbe Pflockmarkierung führt weiter über sumpfiges Hochmoorgelände entlang des donnernden Gletscherflusses. Einige Geländestufen sind zu überwinden. Flussaufwärts bildet der Fluss wieder einen Canyon aus Basaltsäulen. Der Weg führt weiter am Schluchtrand entlang. Donnerndes Wasser, der Gletscherberg und blauer Himmel - genial.




Die aufstrebende Gischt an einem markanten Felsriegel deutet auf den nächsten Wasserfall - den Kirkjufoss. 




Am Aussichtspunkt wendet sich der Weg vom Fluss ab und führt relativ eben über die mit Grasbüscheln, Moosen, Flechten und Heidekraut besetzte weite Landschaft zurück zur Berghütte.
Wer Lust hat, kann sich in den beiden Hot Pots ausruhen. Sie haben eine Temperatur von 38° und 42°. Die Benutzung kostet allerdings eine Gebühr, Duschen und Umziehmöglichkeiten sind in der Hütte. Danach schmeckt auch der Kaffe und der Kuchen. 

 

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