Mittwoch, 22. Januar 2025

Vogelfelsen Reynisfjall bei Vík Mýrdal

 Vík Mýrdal


Vík, ein kleiner Ort, beliebte Übernachtungsstätte mit seiner rot-weißen Kirche auf erhöhtem Standort. Der Ort liegt südlich des Mýrdalsjökull mit der berüchtigten Katla, einem aktivem Vulkan unter dem Gletschermassiv. Bei einem Ausbruch bleibt den Bewohnern nur 30 min. Zeit sich hier oben an der Kirche vor dem gefürchteten Gletscherlauf in Sicherheit zu bringen.
Der Zeltplatz liegt unterhalb, ist ausreichend groß und komfortabel (siehe Seite Zeltplätze Island)


Außer einem großen Supermarkt, wo man seine Vorräte wieder auffüllen, einem riesigen Shop der isländischen Firma IceWear, indem man durchaus gute Wollsachen kaufen kann, bietet Vík auch noch etwas zum Wandern. 

Vogelfelsen bei Vík - Reynisfjall


Vom Campingplatz aus ist die Klippe schon zu sehen.
 

Vom Supermarkt aus geht man durch das Örtchen, folgt kurz der Ringsstr.1 Richtung Reykjavík und hält sich an eine kleine Straße immer auf die Klippe zu. Sie geht ansteigend in eine Jeeppiste über. Am Plateau angekommen, teilen sich die Pfade. Wir laufen zuerst die Jeeppiste weiter und biegen dann nach rechts, auf einen Pfad, teilweise etwas mit gelben Pflöcken markiert, immer an der steilen Kante bleibend. Nur bei guter Sicht machbar, aber sonst lohnt sich auch die ganze Tour nicht.


Es bieten sich schöne Ausblicke auf fruchtbare Ebenen und den Gletscher Eyjafallajökull, welcher ja im zeitigen Frühjahr 2010 wochenlang zu einem Flugverbot führte.


Im Westen erblickt man das Steilküstengebiet bei Dyrholey, welches in der Zeit der Vogelbrut jedoch gesperrt ist. Die meisten, der hier unten parkenden Autos besuchen kurz die schwarze Sandküste Reynisfjara, der wohl bekanntesten Islands.

Von hier oben kann man sie ganz alleine genießen. In den Felsnischen brüten einige Möwen. Hier sollen auch Puffins zu finden sein, wir haben aber, im Gegensatz zu Bakkagerði, keinen Einzigen gesehen.

An der südlichen Spitze steht ein altes Gebäude. Von hier aus erblickt man die bizarren Basaltsäulen Reynisdrangar. Dazu gibt es wie immer auch Legenden. Die eine erzählt von Trollen, welche ein dreimastiges Schiff schleppten um zu landen. Als das Tageslicht anbrach wurden sie zu Stein. Geologisch dürften das Vulkanschlote sein. Schön sind sie allemal und ein beliebtes Fotomotiv dazu.





Wir gehen östlich, über Wiesen auf einem schmalen Pfad entlang des Klippenrandes mit schönen Ausblicken zurück nach Vík.






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