Krístínartíndar 1126 m - Gipfel zwischen den Gletschern
Ausgangspunkt : Campingsplatz Skaftafell Nationalpark
Die Wanderung beginnt gemächlich auf gutem Weg am Svartifoss, dem berühmten Wasserfall zwischen den Basaltsäulen, vorbei zum Aussichtspunkt Sjónarsker (siehe Tour einfache Wanderung zum Svartifoss). Von hier sieht man gut schon das Ziel.
Über moorige Wiesen mit reichlich Wollgras geht es zunächst eben dahin. Das mächtige Gletschermassiv Öræfajökull mit seiner höchsten Erhebung Hvannadalshnjúkur 2110 m grüßt herüber.Je höher man läuft, umso mehr Ausblicke eröffnen sich uns.
Aus dem Gletscher Skeiðárjökull entwickelt sich die Skeiðará zu einem Fluss,
wird immer breiter in kürzester Zeit, sammelt jede Menge Sedimente,
und fließt in einem großen Delta und einem beeindruckendem Sander, dem Skeiðarársandur, in den Atlantik. Dieser entstand in seiner Größe bei den gefürchteten Gletscherläufen, wenn Gletscherbedeckte Vulkane, hier der Grimsvötn, ausbrechen und große Mengen Gletscherwasser abfließen.
Am besten sieht man das dann vom Aussichtspunkt Nyrðrinaukur, welcher immerhin schon 708 m höher als der Atlantik liegt. Wir umrunden den Berg am Fuß und steigen in einer Karrinne immer weiter auf einem schuttbedeckten Pfad auf.
Die Mühen des Aufstieges von immerhin 1000 Hm haben sich gelohnt. Hier oben hat mein beeindruckende Aus- und Tiefblicke auf die grandiose Landschaft. Hier kann man sich die Urgewalten von Feuer und Eis vorstellen.
Der Gipfelabstieg erfolgt auf gleichem Weg bis zu diesem Sattel mit der schönen Felsnadel, einem alten Volkanschlot.
Von dort führt ein sehr schmaler Pfad weiter steil hinunter zum Aussichtspunkt Gláma mit dem Tiefblick auf den Skaftafellsjökull, welcher dem Gebiet seinen Namen verleiht. Der vulkanische Ursprung bringt auch diese wunderschönen Farben hervor.
Auch der Skaftafelljökull endet im Skeiðarársandur und dann im Atlantik. Und mitten dort hindurch führt auch die Ringstraße Nr.1. Beim nächsten Gletscherlauf, der letzte hier war 1996, ist diese dann wieder verschwunden unter Umständen.
Am letzten, schon wieder 600 Hm tiefer gelegenem Aussichtspunkt Sjónarnípa hat man noch einmal einen schönen Rückblick auf diese grandiose Landschaft, bevor sich der Weg durch einen Birkenwald (die Birken werden hier nicht so hoch wie wir sie kennen) hinunter zum Campingplatz schlängelt.
Auch auf Island kann man Touren mit rund 1000 Hm Anstieg machen.
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