Samstag, 25. Januar 2025

Islands Wasserfälle

Skógafoss 


Der Fluss Skóga ergießt sich in einer Breite von 25 m in eine Tiefe von 60 m. Er befindet sich im Süden Islands an der Ringstraße 1 beim Örtchen Skógar unterhalb des Eyjafjallajökull, welcher 2010 mit seinem Ausbruch ganz Europa und Nordamerika in Atem hielt.
Er ist ein touristisches Highlight und wird von allen Bussen angefahren. Dementsprechend voll ist es hier auch.
Man kann über eine gut ausgebaute Steiganlage die 60 m empor steigen, braucht aber aufgrund der vielen Menschen entsprechend Zeit. Es gibt wirklich schönere Stellen auf der Insel, aber gesehen sollte man ihn schon einmal haben, zumal das Wetter heute wirklich gut ist.






Þakgil - beeindruckende Schluchten und Gletscher

Þakgil - Austurafréttur Range Westseite

Schluchten und Gletscher

 
Die gesamte Tour ist eine Rundtour von 600 Hm und 17 km. Es wird empfohlen die Tour östlich zu beginnen, da dort einige ausgesetzte steile Stellen sind, welche im Abstieg gefährlich sein können. Heute ist es zwar sonnig, aber sehr, sehr stürmisch. So entschließen wir uns nur die Westseite auf - und abzusteigen. Sie ist gelb markiert, teilweise aber ohne Markierung und führt über eine steile Jeeppiste, Schotterpfade und teilweise unmarkiertem Geröll. 
Kurz vor dem Campingplatz beginnen östlich und westlich jeweils die steilen Aufstiege. Westlich führt  zunächst eine Jeeppiste steil nach oben.


Bitte nicht den gut sichtbaren steilen Pfad direkt vom Campingplatz benutzen! Hier soll eigentlich die Natur geschont werden.
Rückblickend sehen wir die Zufahrtspiste zum Campingplatz mit den einzelnen Armen der Affrétísá.

Die Piste windet sich rau nach oben immer an beeindruckenden Tuffformationen entlang. Nach einigen Kilometern wird sie kurz flacher führt über einen Bach und wir sehen die ersten Gletscherzungen. Links zweigt der markierte Pfad zum Aussichtsberg Mælifell ab. Etwas weiter oben zweigt der Pfad auf die gut sichtbaren Moränen. Immer weiter aufwärts bis zum Aussichtspunkt Sker 749 m.

Von hier aus hat man einen guten Blick auf den gewaltigen südlichen Teil des Mýrdalsjökull und auch in entgegengesetzer Richtung zum Meer. An den schwarzen Felswänden im Hintergrund kalbt der Gletscher am Huldufjöll auf den hier nicht sichtbaren darunter in der Schlucht liegenden Huldufjöll. Man kann  weiter nördlich über das Geröll bis an den Rand der Schlucht gehen. Uns bläst es aber heute hier oben fast von den Beinen und es ist ziemlich kalt. So fotografieren wir mit eiskalten Fingern, trotz Handschuhe, schnell in dieser wunderbaren Landschaft und machen uns auf dem Hinweg auch wieder auf den Rückweg.



In östlicher Richtung verläuft der andere Teil der Runde. Im Hintergrund ist der Kötlujökull zu sehen.

Blick Richtung Meer und dem Mýrdalssandur.
Hier oben ist die Schlucht von Þakgil noch ziemlich flach und harmlos.
Wieder abwärts sieht es dann schon ganz anders aus. Beeindruckende Tiefblicke, beeindruckende Tuffstrukturen in denen man die Macht der Lava erkennt und diese Farben...








Þakgil - spektakulärer Campingplatz in einer Schlucht am Fuße des Mýrdalsjökull

Þakgil - wer hat schon einmal in einer Spalte aus Tuffgestein übernachtet

 

Für uns einer der bisher schönsten Campingplätze auf Island. Schon die Anfahrt auf der Schotterstraße 214 -  Kerlingardalsvegur - ist beeindruckend. Sie ist noch für jeden PKW machbar. Sie biegt kurz vor Vík aus Richtung Skaftafell, Höfn kommend, nach rechts ab. Anfangs ist sie noch asphaltiert, später geht sie in eine gewalzte Schotterpiste über. An einer Anhöhe kann man sich über das Gebiet des Mýrdalsjökull und der Katla an einer Tafel informieren.






Mýrdalssandur, eine riesige Sandfläche an der Küste südlich des Mýrdalsjökull. Geformt von Gletscherläufen der Katla und vom Feinmaterial aus den Abflüssen Múlakvísl hier im Bild und dem benachbarten Kúðaflót. Über mehrere Stufen schraubt sich die Piste nach oben.

Der Schlucht und dem Mýrdaljökull entgegen.


Etwas eben geht es noch am Fluss Afréttísa entlang, einem der zahlreichen Abflüsse des Mýrdaljökull.

Aus der Weite fährt man in eine surreale Felsspalte aus Vulkangestein. Am Ende befindet sich der Campingplatz. 200 m ragt das umgebene Tuffgestein empor. Der Platz ist einfach, wird aber in der Saison bewirtschaftet. In einer Höhle aus Tuffgestein befindet sich eine Sitzgelegenheit mit Ofen! Man sollte hier mindestens 2 Tage einplanen, wenn es das Wetter zulässt. 


Sehr zu emfehlen bei stürmischen Wetter, denn hier ist es wunderbar windstill !!


Geht man vom Campingplatz noch ein paar Meter weiter in die Schlucht von Þakgil kommt man zu einem hübschen Wasserfall. Ab hier verengt sich die Schlucht und man kommt nicht weiter. An der Infotafel sind 3 Rundwanderungen angezeigt.


Mittwoch, 22. Januar 2025

Vogelfelsen Reynisfjall bei Vík Mýrdal

 Vík Mýrdal


Vík, ein kleiner Ort, beliebte Übernachtungsstätte mit seiner rot-weißen Kirche auf erhöhtem Standort. Der Ort liegt südlich des Mýrdalsjökull mit der berüchtigten Katla, einem aktivem Vulkan unter dem Gletschermassiv. Bei einem Ausbruch bleibt den Bewohnern nur 30 min. Zeit sich hier oben an der Kirche vor dem gefürchteten Gletscherlauf in Sicherheit zu bringen.
Der Zeltplatz liegt unterhalb, ist ausreichend groß und komfortabel (siehe Seite Zeltplätze Island)


Außer einem großen Supermarkt, wo man seine Vorräte wieder auffüllen, einem riesigen Shop der isländischen Firma IceWear, indem man durchaus gute Wollsachen kaufen kann, bietet Vík auch noch etwas zum Wandern. 

Vogelfelsen bei Vík - Reynisfjall


Vom Campingplatz aus ist die Klippe schon zu sehen.
 

Vom Supermarkt aus geht man durch das Örtchen, folgt kurz der Ringsstr.1 Richtung Reykjavík und hält sich an eine kleine Straße immer auf die Klippe zu. Sie geht ansteigend in eine Jeeppiste über. Am Plateau angekommen, teilen sich die Pfade. Wir laufen zuerst die Jeeppiste weiter und biegen dann nach rechts, auf einen Pfad, teilweise etwas mit gelben Pflöcken markiert, immer an der steilen Kante bleibend. Nur bei guter Sicht machbar, aber sonst lohnt sich auch die ganze Tour nicht.


Es bieten sich schöne Ausblicke auf fruchtbare Ebenen und den Gletscher Eyjafallajökull, welcher ja im zeitigen Frühjahr 2010 wochenlang zu einem Flugverbot führte.


Im Westen erblickt man das Steilküstengebiet bei Dyrholey, welches in der Zeit der Vogelbrut jedoch gesperrt ist. Die meisten, der hier unten parkenden Autos besuchen kurz die schwarze Sandküste Reynisfjara, der wohl bekanntesten Islands.

Von hier oben kann man sie ganz alleine genießen. In den Felsnischen brüten einige Möwen. Hier sollen auch Puffins zu finden sein, wir haben aber, im Gegensatz zu Bakkagerði, keinen Einzigen gesehen.

An der südlichen Spitze steht ein altes Gebäude. Von hier aus erblickt man die bizarren Basaltsäulen Reynisdrangar. Dazu gibt es wie immer auch Legenden. Die eine erzählt von Trollen, welche ein dreimastiges Schiff schleppten um zu landen. Als das Tageslicht anbrach wurden sie zu Stein. Geologisch dürften das Vulkanschlote sein. Schön sind sie allemal und ein beliebtes Fotomotiv dazu.





Wir gehen östlich, über Wiesen auf einem schmalen Pfad entlang des Klippenrandes mit schönen Ausblicken zurück nach Vík.