Montag, 28. Juli 2025

Hochlandrunde zu warmen Quellen

Sprengisandur Nord/F26, Aldeyjarfoss - Laugafjell - Abfahrt in's Eyjaflarðartal F821 nach Akureyrí

Wassertiefe 50 cm, Bodenfreiheit 20 cm, Orientierung gut, Abfahrt F821 in's Eyjaflarðartal steil und grobschottrig, alpin. In Abfahrrichtung landschaftlich mit Blick in das enge Tal schöner.

Zunächst fahren wir von der Ringstraße aus kommend kurz vor dem  Touristenhighlight  Goðafoss auf die 842 durch ein Tal entlang des Flusses. Hier gibt es noch Landwirtschaft und einige Gehöfte. Am letzten Gehöft endet die komfortable Straße und geht über an einem Tor in die Sprengisandur F26. Nicht weit davon befindet sich ein Parkplatz. Zum Aussichtspunkt des Wasserfalls Aldeyjarfoss muss man ein klein wenig zu Fuß gehen, aber es lohnt sich auf jeden Fall.
 




Weiter geht es auf der Sprengisandur. Das Wetter ist sehr wechselhaft und es ist schon spät am Tag. So sind nur noch wenige Fahrzeuge unterwegs.Die F881 und weiter die F821 zum Laugafjell sind gut ausgeschildert. Leider konnte man den Blick zum Hofsjökull nur auf den letzten Metern erhaschen.



 On the road:

Die kleine grüne Oase inmitten der grau-braunen Mondlandschaft Laugafjell mit seinen kleinen Hüttchen zum übernachten und seiner heißen Quelle (38° ist nicht so heiß wenn es draußen nur 8 ° und windig ist) lädt zum Verweilen ein. Hier oben ist Ruhe und es stehen nur wenige Autos. Die Rangerin ist nett und freut sich über Ankömmlinge. Den Abend lassen alle bei einem gemütlichen Plausch im HotPott ausklingen.



 Der nächste Morgen ist kalt, aber sonnig und der starke Wind hat sich gelegt.

Nach einem entspannten Frühstück in der Sonne geht es auf die bisher schönste Abfahrt aus dem Hochland heraus.
Heute haben wir einen schönen Blick auf den Hofsjökull.


 Die Weiterfahrt ist bestens ausgeschildert.


 
Graues Land mündet in eine steile alpine, schottrige Abfahrt und in ein grünes Tal wunderschön!












 

 Am Ende wird das Tal immer grüner und ist wieder landwirtschaftlich geprägt. Es endet in Akureyrí-


 

Samstag, 26. Juli 2025

Whale Watching

 Húsavík und Wale - eine Einheit

auch als "Hauptstadt des Whale Watchings in Europa" bekannt






Aber das kleine Städtchen bietet mehr als nur das. Im entsprechenden Walmuseum wird sehr anschaulich Wissen über die Giganten der Meere vermittelt.
 







Am Vormittag ist fantastisch schlechtes Wetter, so dass wir froh sind über jeden Aufenthalt drinnen. Am Hafen gibt es einige Gastronomie von peiswert Fish and Chips auf die Hand bis zu guter, aber teurerer Gastronomie. Wir entschieden uns hier für Letzteres und haben es nicht bereut.


 Auch sehenswert ist die Kirche aus dem Jahr 1904. Sie ist in der Saison täglich geöffnet.


 


Tatsächlich wird das Wetter bis zum Abend besser und wir können zu unserer Whale Watching Tour starten. Wir haben es uns erst einen Tag eher überlegt, so dass die Auswahl nicht mehr all zu groß war. Fairer Weise hat die Agentur Húsavík Adventures uns das Bezahlen bis zum letzten Moment überlassen, als wirklich fest stand, dass der Wind sich gelegt hat und wir raus fahren können. Nur die Vogelinsel konnten wir aufgrund der Höhe der Wellen nicht ansteuern. Dafür waren aber viele Puffins auf dem Meer beim Fischen zu sehen.

Es ist ziemlich kalt und wir haben alle warmen Wintersachen an: Wollsocken, dicke Hose, Handschuhe, Mütze und natürlich eine Daunenjacke. Dennoch gibt es nochmals Wärmschutzkleidung und eine entsprechende Regenjacke.


Nein, gefroren haben wir nicht! Aber es war etwas schwierig mit dem Fotografieren, bei Wellengang und Gischt das Handy festzuhalten und dann noch ein einigermaßen scharfes Bild zu machen. Und ja, wir haben Wale gesehen. Die Augenblicke des Auftauchens sind kurz und dann muss man noch auf der richtigen Seite sitzen. Und man hat irgendwie das Gefühl, dass die Tiere spielen. Und irgendwie hat man auch das Gefühl, das der Gigant doch mal ganz einfach das Boot auch umschubsen kann. War ein tolles Erlebnis! Und es waren auch viele Puffins zum Fischen auf dem Meer.

Aber erstmal geht es raus aufs Meer. Eine Meeresbiologin fährt mit und erklärt wirklich viel zum Verhalten der Tiere. Und dann taucht doch wirklich kurz ein Buckel aus dem Wasser:

Kaum zu erkennen, aber nicht so weit weg. Die große Kamera hatten wir im Depot gelassen, schließlich fahren wir nicht jeden Tag Speedboot. Da muss man sich auch erst einmal dran gewöhnen und ehe die Kamera ins Wasser fällt, gibt es eben ausschließlich Handybilder. Auch diese mussten in einen wasserdichten Beutel!


 

 


 


Und dann kam endlich mal eine Schwanzflosse:

Ganz sicher ist es nicht, wann die Tiere die Schwanzflosse zeigen, aber es wird angenommen, dass sie dann tiefer tauchen.





Nach 2 Stunden, welche wie im Fluge vergingen, brachte uns das Speedboot wieder sicher zum Hafen zurück. Wir wollten die Tour erst nicht machen, waren dann aber doch glücklich dieses Erlebnis gehabt zu haben.